Die Kraft der Steine

Die Liebe der Menschen zu Steinen ist genauso uralt wie das Wissen um die geheimnisvolle Kraft derer. Ein Stein ist keine tote Materie sondern energetisches Potential, das in seiner eigenen speziellen Schwingungsfrequenz pulsiert. Steine sind die ältesten Kult- und Zauberutensilien überhaupt. Um Steine bzw. die Kraft der Steine zu verstehen, muss man allerdings weit in die Vergangenheit reisen.

Steine wurden meist mit den unterschiedlichsten Aufgaben betraut. Sie dienten und dienen heute noch als Hüter und Wächter, sie grenzten bestimmte Zonen ein und ab. Steine, das wussten schon die alten Völker, können informiert werden – sie verstärken und halten Energien.

Daraus ergab sich, dass Menschen für die unterschiedlichen Lebensumstände und Gelegenheiten gewisse Steine aussuchten und sie aneinander reihten, kreisförmig anordneten oder übereinander stapelten.
Je nach Zweck schufen sie Schalensteine (z.B. für Rituale, Opfer), Schlupfsteine (z.B. für Reinigung, Gesundheit, Fruchtbarkeit), Rutschsteine (z.B. für Fruchtbarkeit), und bauten Dolmen (“Steintische” z.B. Gräber) oder Steinkreise, die als Rats- oder Gerichtsplätze, so genannte Thingplätze, dienten.

SteinkreisSteine speichern Energie
Ein einzelner Stein zeigt die besondere Energie des Platzes an. Ein Steinkreis hingegen hält ein ganzes Kraftfeld. Steinkreise können aus ganz unterschiedlichen Gründen geschaffen worden sein: für Rituale, als Gerichts- oder Ratsplätze, zur Beeinflussung von Wetter und Ernte oder als Ort der Vorausschau und des Weitblickes.

Wenn du einen Kraftplatz – egal ob einzelner Stein oder Steinkreis – besuchst, ist es ratsam, so viel wie möglich über seine Vergangenheit bzw. seine Aufgabe in Erfahrung zu bringen. Denn Boden und Ort sind meist von den Erfahrungen geprägt, von den guten und den schlechten, und werden ihre Energie weiterhin ausstrahlen.

Bevor du dich dem Kraftplatz näherst, lasse den Alltag hinter dir. Du kannst ihn abstreifen, abschütteln oder mit einer dir passend erscheinenden Geste zurück lassen. Nähere dich langsam und achtvoll. Es geht wie immer um den Austausch, der Kommunikation mit dem Platz. Bin ich willkommen? Fühle, hör auf dein Gefühl. Wenn du ein warmes Gefühl, ein Willkommens-Gefühl erspürst, dann freu dich und geh weiter.
Spürst du ein Gefühl der Kälte, fröstelt es dich und überkommt dich eine seltsame Unruhe, dann bedanke dich und kehre um.

Weltkugel Groß GerungsMagie der Steine
Besuchst du einen einzelnen Stein, stell dich vor ihn. Du kannst ihn vorsichtig mit der Stirn oder den Händen berühren. Lass dich von deinem Gefühl leiten. Wenn du dich an ihn lehnen möchtest, dann tu es. Du kannst dich auch auf ihn stellen oder legen. Besuchst du bekannte Kraftorte, so kann es sein, dass du eine Information vorfindest. Beachte sie, denn diese Infos bieten meist wertvolle Informationen.

Bei Steinkreisen hat oft einer der Steine die Aufgabe als „Wächterstein“. Innerhalb des Steinkreises kannst du meist unterschiedliche Energien spüren. Das kommt daher, da jeder Stein eine ganz bestimmte Aufgabe und Schwingung hat bzw. hält.

Geh den Platz ab und folge deinem Gefühl. Dort, wo du dich am Wohlsten fühlst, hältst du inne. Schließe stehend oder sitzend die Augen und „rede“ mit dem Platz. Welche inneren Bilder entstehen? Spürst du ein leichtes Kribbeln, vielleicht Wärme? Was bringt der Platz in dir zum Vorschein? Welche Themen?
Das sind dann oft die aktuellen Themen die Aufmerksamkeit brauchen und zur „Bearbeitung“ und oft zur „Heilung“ reif sind. Der Steinkreis kann also die körpereigenen Energien anregen. Solltest du beginnen, dich unwohl zu fühlen, ist es Zeit zu gehen. Vergiss nicht, dich beim Verlassen zu bedanken. Kraftplatzbesuche sind ein Prozess des Gebens und Nehmens! Verabschiede dich.

Semira Weingrüll im SteinkreisManche sind enttäuscht, wenn sie nicht gleich beim ersten Besuch etwas spüren und Visionen oder Empfindungen haben. Doch glaube, wenn du „deinen“ Kraftplatz öfter besuchst, wirst du bald merken, wie ruhig du an diesem Ort wirst. Alles Negative scheint förmlich von dir abzufallen. Dein Atem fließt frei, ebenso wie deine Energie. Es tut einfach nur gut. Du kannst dich high fühlen. Du kannst sogar den Eindruck haben, gar nicht mehr auf der Erde zu sein, sondern in einer anderen Dimension.

Diese göttliche Führung ist für jeden Menschen erfahrbar und nachzuvollziehen, wenn man lernt, auf die entsprechenden Hinweise bzw. Signale zu achten. Hab Vertrauen. In dich und in deine Intuition.

Bitte denk auch immer daran, dass zwischen dem Mensch und dem Kraftplatz ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Geben und Nehmen existieren sollte. Darum gilt:
– Begrüße und bedanke dich vor und nach jedem Aufenthalt
– Bringe kleine Opfergaben wie Blumen oder Nüsse dar
– Gehe respektvoll und verantwortungsbewusst mit den Kraftplätzen um
– Bitte beachte, dass Kraftplätze keine Orte sind, um Probleme abzuladen
– Verlasse sie sauber (auch energetisch) und
– Danke dem Platz dafür, dass er dir Zugang zu seiner Energie gewährt hat

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!